Tagesausflug des Bridge-Club Kleverland
Dienstag - 06.07.2010
"Kleve
mit seinen historischen Gärten"

Treffpunkt
Wasserburg Rindern
Bei strahlendem Sonnenschein
und erträglichen Temperaturen trafen sich 38 Mitglieder des BC Kleverland zum
diesjährigen Tagesausflug.
Wasserburg Rindern - Katholisches
Bildungszentrum.
Ursprünglich war die
Wasserburg ein 1654 im niederländischen Barockstil errichtetes Landherrenhaus.
1666 erwarb der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm das Gebäude samt
umgebenden Gelände, um den von Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen angelegten
Klever Tiergarten zu erweitern. Aus dem Gut "op gen Poll" wurde so - landschaftlich besonders reizvoll in das gartenbauliche
Meisterwerk von Fürst Johann Moritz eingebunden - das königliche Jagdhaus
Wasserburg Rindern. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde die Wasserburg
mehrfach erweitert, umgestaltet und erneuert.
Nach dem 2. Weltkrieg lag sie in
weiten Teilen in Trümmern. Anfang der fünfziger Jahre wurde der Baukörper vom
Bistum Münster erworben und von 1954 bis 1955 neu aufgerichtet. Im Januar 1956
zog die 1949 gegründete Landvolkshochschule von Haus Freudenberg bei Kleve in
die Wasserburg Rindern um. Ab 1960 wurde der Komplex durch zusätzliche Bauten
sowie um die Hauskapelle erweitert.
Heute ist die Wasserburg ein
zeitgemäß ausgerüstetes Tagungshaus für die Erwachsenenbildung, das in stiller
und stilvoller Umgebung Gelegenheit geben will, Abstand vom Alltag zu gewinnen,
sich auf Neues einzulassen, eigene Standpunkte zu entwickeln und Mut und Kraft
zu verantwortungsbewusstem Handeln zu finden.


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unser "Gartenführer"
Clubmitglied - Dr. Martin van
Mensvoort
Hainbuchenlaube(Berceau) Foto Nov. 2009
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Minerva
Gartendenkmal von Europäischem Rang
- das Amphitheater
ab 1647 |
plante Johann
Moritz von Nassau-Siegen, brandenburgischer Statthalter (1647-1679), unter
Mitwirkung des niederländischen Architekten Jacob van Campen ein
Parksystem im SO und NW von Kleve |
1653 |
Anlage großer
Alleenachsen (Nassauer Allee, Tiergartenallee). Trophäenanlage am
Springenberg, Errichtung des "Eisernen Mannes" |
1656-1660 |
Ausbau der
Anlage: Errichtung des "Amphitheaters" |
1660 |
Aufstellung
der "Minerva" von Artus Quellinus. Anlage des "Großen Kanals" |
1711-1712 |
Erneuerung
des Amphitheaters unter König Friedrich I. |
1741 |
Entdeckung
einer Mineralquelle am Springenberg |
1742 |
Beginn des
Kurbetriebs "Bad Cleve" |
1754 |
Bau des
Brunnenhauses |
1794 |
Zerstörung
der Anlage im Gefolge der Französischen Besetzung |
ab 1821 |
Landschaftliche Überformung des Parks von M.F. Weyhe |
1827 |
Abriss der
Amphitheater-Ruine |
1854 |
Königl.
Beschluss zur Errichtung der klassizistischen Bauten: Obelisk 1856,
Tempel 1858 vollendet |
1954-1955 |
Veränderung
der Weyhe'schen Anlage |
Gartendenkmalpflege |
ab 1976 |
Restaurierung
der Anlage des 17. Jahrhunderts nach Plänen der Gartenarchitekten Gustav
und Rose Wörner (Wuppertal): Neupflanzung der Lindenalleen,
Wiederherstellung des Inselbeckens, Neueinfassung der Teiche |
1997 |
Erneuerung
des "Amphitheaters" in Form einer Hainbuchenlaube (Berceau) |
2004 |
Errichtung
des "Neuen Eisernen Mannes" von Stephan Balkenhol |
Die unter Mitwirkung des
niederländischen Baumeisters Jacob van Campen
gestalteten Anlagen am Springenberg mit ihren Brunnen,
Grotten, Wasserspielen, Skulpturen und römischen
Denkmälern verraten den Einfluss italienischer
Gartenkunst.
Die Errichtung einer
halbrunden Galerie, des namengebenden "Amphitheatrum",
die Aufstellung von Quellins "Minerva" und die Anlage
des "Großen Kanals" gaben dem Terrassengarten 1660 die
vollendete Gestalt.
Der am Prinzenhof (1944
zerstört) gelegene Lustgarten ist als
"Prinz-Moritz-Park" erhalten geblieben.
Schon 1650-53 hatte Johann
Moritz den Alten Park im Süden der Stadt angelegt. Hier,
in der freien Natur von "Berg und Tal", errichtete er
1678 in antiker Tradition sein sehenswertes Grabmal. Am
20. Dezember 1679 starb der Fürst in seiner Einsiedelei
zu "Berg und Tal". |
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Nach einem Fußmarsch und viel
Kultur schmeckt Kaffee und Kuchen besonders gut!


Bridge darf natürlich auch nicht fehlen!

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Blick auf Minerva Museum Kurhaus Eiserner Mann Blick nach Elten
Fotos
von Karl-Heinz
Röckel und Hans Tebroke. Sie sind urheberrechtlich
geschützt (kopieren nicht erlaubt).